Im Trauerhaus wird auch gebruncht

Von außen ist schon alles perfekt. Nur der Innenhof des architektonisch äußerst ansprechenden Trauerhauses an der Ecke Caspar-Baur-Straße / Trappstraße ist noch nicht fertig gepflastert. Und auch im Inneren des Objektes (Entwurf: Fred Störmer) gibt es für Bestatterin Margit Keunecke und ihren Sohn Michael (27) noch einiges zu tun bis zur Einweihungsfeier am Sonntag, 29. März, 15 Uhr. „Wir haben für diesen Tag nicht nur 150 Gäste geladen, sondern freuen uns über alle Interessenten, die uns an diesem Tag der offenen Tür von 10 Uhr an besuchen“, sagt Margit Keunecke, die gut eine Million Euro in den Neu- und Umbau investiert hat.

Vor zwei Jahren ersteigert

Zusammen mit ihrem Sohn hatte sie Anfang 2007 bei einer Zwangsversteigerung den Zuschlag für die traditionsreiche, viele Jahre leerstehende Schankwirtschaft Kamp erhalten. Während der marode Anbau abgerissen wurde, haben sich die Keuneckes entschieden, das bekannte Gasthaus stehen zu lassen, von Grund auf zu sanieren und ihm den Namen „Himmel und Erde“ zu geben. Sowohl in dem neu entstandenen als auch im alten Saal können Beerdigungskaffees abgehalten werden. Aber auch für alle, die eine Tasse Kaffee, ein leckeres Stück Kuchen oder Schnittchen essen möchten, hat „Himmel und Erde“ täglich geöffnet. An den Wochenenden wird zudem zum Brunch geladen. „Wir werden in unserer Küche zunächst vier Voll- und Teilzeitkräfte beschäftigen“, erklärt Margit Keunecke. Außerdem denkt sie darüber nach, einen Koch einzustellen, um auch abends warme Speisen anzubieten.

Herzstück ist Multifunktionshalle

Herzstück des modernen Trauerhauses ist die Multifunktionshalle. In ihr werden Trauerfeiern zur Einäscherung abgehalten. Außerdem gibt es zwei Abschiedsräume. „Sie haben separate Eingänge und können von den Angehörigen der Verstorbenen, denen wir die Schlüssel aushändigen, ganz individuell aufgesucht werden“, erklärt Bestattungsmeister Michael Keunecke.

Das Trauerhaus wird übrigens während der Eröffnungsfeier von Pfarrer Heinrich Pauen (Katholische Martini-Kirche) geweiht. Pfarrer Thomas Brödenfeld (Evangelische Kirchengemeinde) nimmt ebenfalls an der Feier teil.

Quelle: RP, 6.3.2009

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